Anfang der 1970er begann ich mich mit der Hinterglasmalerei zu beschäftigen, zunächst in durchaus traditioneller Form mit Tempera und Tusche bis hin zur Eglomisé (Verwendung von Blattgold). Im Herbst 1972 fand in Trausdorf im Burgenland eine große Ausstellung über die damals sehr geschätzten „Jugoslawischen Naiven“ statt; die dort ausgestellten Bilder waren fast alle in Öl/Hinter-Glas-Technik gemalt; ich war fasziniert, aber alle Versuche, ähnliche Ergebnisse zu produzieren, scheiterten. Etliche Jahre später habe ich bei einer Ausstellung in Wien Branko Knecevic kennengelernt, einen heute längst vergessenen Vertreter dieses Genres aus Kroatien. Innerhalb einer halben Stunde gelang es ihm, mir zu erklären, wie genau denn die Ölfarbe in der Hinter-Glas-Technik zu verarbeiten sei. Nun – ich habe daraufhin wieder „herumprobiert“, und – siehe da – die Ergebnisse konnten sich m.E. durchaus sehen lassen! Aus dieser Phase erhalten geblieben sind freilich nur wenige Arbeiten.